Willkommen in der von Zombies besetzten Welt! Wir beginnen frisch in Atlanta nach Staffel 5 ! Alles ist offen und alles kann geschehen, auch mit den Seriencharakteren! Wir freuen uns über jeden von euch! : ) Ihr könnt euch gerne Bewerben! > Wir haben frisch eröffnet! ^-^
#1

Schleichwege

in Landstraßen┃Highway┃Wege 26.10.2015 15:15
von Daryl Dixon • 511 Beiträge




“They call you heartless, but you have a heart and I love you for being ashamed to show it.”
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#2

RE: Schleichwege

in Landstraßen┃Highway┃Wege 02.12.2015 18:19
von Luca Davide Cardano (gelöscht)
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Lange hatte Luca darüber nachgedacht, ob und wie lange er noch bei seiner jetzigen Gruppe bleiben sollte. Vor ein paar Tagen hatte er erst den Entschluss gefasst zu verschwinden. Es den Jungs sagen? Niemals. Er hatte noch nie mitbekommen, dass jemand gegangen war, aber er glaubte nicht, dass die Truppe glücklich darüber wäre, wenn jemand verschwinden wollte. Es war ja auch nicht so, dass man es schlecht hatte, aber die Art und Weise wie die Jungs mit dem Leben anderen umgingen, war von Zeit zu Zeit schlimmer geworden. Der Italiener hatte sicherlich keine Probleme damit jemanden umzubringen um selbst zu überleben, aber aus Spaß Menschen quälen ging selbst ihm zu weit. Zudem musste er auf seinen Rotschopf Acht geben, und obwohl sich die junge Frau relativ gut in die Männergruppe integriert hatte, war es Luca unangenehm sie mit den Kerlen alleine zu lassen. Die Gründe der Gruppe den Rücken zu kehren hatten nach langem hin und her letztlich überwogen und heute Nacht war es so weit.
Luca saß wie jede Nacht auf dem Fahrersitz seines Mustangs und starrte gegen eine beschlagene Fensterscheibe. Neben sich hörte er das leise Atmen von April, der er natürlich absolut nichts von seinem Plan erzählt hatte. auf Diskussionen mit der Kleinen hatte er nämlich keine Lust gehabt und alleine hier lassen würde er sie ganz sicher nicht. Wo er hinging, ging auch sie hin, so einfach war das.
Die Truppe war vom Highway gefahren und hatte die Wagenflotte auf einer Wiese und den kleinen angrenzenden Wegen geparkt. Luca hatte sich ganz bewusst etwas abseits an den Rand gestellt. Die anderen fragten schon gar nicht mehr nach, da der Dunkelhaarige ohnehin schon immer der Eigenbrödler der Truppe gewesen war. Und als er sich sicher war, dass der Rest der Jungs schlief, rappelte er sich langsam auf. Sein erster Blick ging zu seiner Nebensitzerin, die seelenruhig schlief. Er wollte lieber gar nicht wissen was er sich von April anhören musste, wenn sie aufwachte. Er seufzte leise und schaute angestrengt aus der Frontscheibe, aber in der Dunkelheit war kaum etwas zu erkennen. Ohne lange zu Zögern startete er den Motor, der mit dem gewohnten tiefen Grummeln ansprang. Kurz hielt er inne, aber in den anderen Autos gingen keine Lichter an. Etwas erleichtert atmete er durch.
In den letzten Tagen hatte er genug Vorräte gesammelt um sich und April ein paar Tage über die Runden zu bringen. Vielleicht würden sie sogar eine neue Gruppe finden, wer konnte das schon wissen. Hauptsache sie waren diese Geisteskranken hier los. Noch einmal wandte er den Blick zu April, die zumindest dem Anschein nach noch schlief. Aber spätestens wenn er den Rückwärtsgang einlegte und der Wagen losrollte, würde sie aufwachen, da war er sich sicher.
Noch ein letztes Mal vergewisserte er sich, dass der Rest der Truppe noch schlief, bevor er vorsichtig das Gaspedal drückte, den Wagen wendete und die Jungs hinter sich ließ. Ab und zu blickte er in den Spiegel, aber er konnte keine Scheinwerfer aufblenden sehen, also ging er davon aus, dass sein Abschied unbemerkt geblieben war. Die größte Sorge war jetzt wohl, was April zu der ganzen Sache sagen würde, denn gefragt hatte er sie immerhin nicht. Sein Blick lag jedoch auf der Straße, da es ohne Licht auf den kleinen Schleichwegen ganz schön schwer war die Spur zu halten. Ob der Rotschopf mittlerweile wach geworden war, wusste er nicht, aber er zweifelte nicht daran, dass sie sich zu Wort melden würde, sobald sie verstand, was Sache war.

@April Davis

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#3

RE: Schleichwege

in Landstraßen┃Highway┃Wege 04.12.2015 23:04
von April Davis (gelöscht)
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Inzwischen hatte sie gelernt, dass es besser war sich nicht einzumischen. Egal wie grob und rabiat die Männer mit einigen Überlebenden umgingen, dessen Waffen und Vorräte sie an sich reißen wollten. Und dennoch ging die ganze Sache nicht spurlos an ihr vorüber. Oftmals suchten sie Alpträume deswegen heim. Träume, die sich so real anfühlten, als würde sie selbst in einen dieser Körper stecken, die sie verstümmelten und mit hämischen Lachen zur Demonstration ihrer Macht, noch lange kein Ende fanden. Trotz alledem hatte sie nie davon etwas Luca erzählt. Aber sie vermutete, dass er es selbst bereits mitbekommen hatte. Doch glaubte sie, dass auch er keinen Ausweg daraus fand. Sie hatten den Schutz der Truppe, regelmäßig etwas zu essen und vor allem waren sie nicht allein auf sich gestellt. Solange man tat, was sie von einem verlangten, ging es einem dem Umständen entsprechend sogar richtig gut, wenn man über gewisse Tatsachen drüber hinwegsehen konnte. Sie sollten sich glücklich schätzen, sich damit abfinden, was für grausame Dinge sie anderen Überlebenden antaten, die ihnen den Weg kreuzten.
Längst war die Dunkelheit über sie hinein gebrochen und mit dieser folgte beinahe zeitgleich die Stille. Nach und nach hatten sich alle in ihre Wagen zurück gezogen. April war eine von den Ersten gewesen, die es sich so gut es ging gemütlich auf den Beifahrersitz für die Nacht gemacht hatte. Kaum hatte sie die bleischweren Lider niedergeschlagen, war die junge Frau bereits weggedämmert und die Müdigkeit hatte sie geradewegs in das Land der Träume entführt. Vollkommen ahnungslos davon, dass Luca, der wenig später neben ihr Platz genommen hatte, absurde Pläne im Kopf hatte und diese ausgerechnet diese Nacht in die Tat umsetzen wollte.
Wie viel Zeit bereits vergangen war, das wusste sie als Schlafende wohl kaum, als sie plötzlich die allzu deutlichen Bewegungen des Wagens mitbekam, die sie sachte in ihrem Sitz hin und her schaukelten und ihre Finger direkt -nach Halt suchend- fest in den Sitz hinein krallen ließ. Erschrocken über diese Tatsache, dass sie es nicht geträumt hatte, kam die Rothaarige immer mehr zu sich, löste eine Hand und wischte sich die Strähnen aus dem Gesicht, die sich unweigerlich in ihr Sichtfeld gedrängt hatten. Doch sagte sie zunächst nichts, viel zu sehr darauf konzentriert den ersten Schrecken zu verdauen und ihre Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen. Denn der Führer dieses Fahrzeugs hatte es nicht einmal für nötig gehalten die Scheinwerfer einzuschalten, sondern schien gnadenlos die Nacht auszunutzen, um in deren Finsternis wie ein Geist unbemerkt hindurch zu gleiten.
Der erste schweißtreibende Gedanke, dass jemand anderes eingestiegen war und den Wagen samt ihrer Wenigkeit einfach an sich gerissen hatte, bestätigte sich Gottseidank nicht. Denn trotz, dass sie als Mensch so gut wie in der Nacht blind war, hatte sie lediglich an seinem Geruch ausmachen können, dass es sich um Luca handelte, der den Mustang durch die schmalen Schleichwege lenkte und keine Sekunde daran dachte auch nur ein einziges Wort mit ihr zu wechseln. Hey warum auch? Sie war eine Frau, sie hatte keine Rechte. Wie so oft fühlte sie sich in die Steinzeit zurück katapultiert. Willkommen im 21. Jahrhundert!
Langsam setzte sie sich etwas mehr im Sitz auf und warf Luca einen vielsagenden Blick zu. Selbst wenn sie nur diese verschwommene Silhouette wahr nahm, das genügte ihr bereits, um für sich eine Art Verbindung zu ihm aufbauen zu können. Ein leises Räuspern sollte ihn auf sie aufmerksam machen, bevor sie sich durch das leicht zerzauste Haar fuhr und keine Sekunde lang den Fahrer aus den Augen ließ. "Die Anderen fahren nicht auch zufällig vor und hinter uns genauso durch die Gegend?" hakte April im ironischen Unterton nach, während Luca weiterhin stur seinen Blick auf die Straße gerichtet hielt. Himmel, sie war hier! Jemand sollte mit ihr reden. Wenn nicht er, wer dann? "Lass mich raten.... du hast vorhin irgendetwas brauchbares gesehen und hast angst, dass es über Nacht wie durch Geisterhand verschwinden könnte?" sie seufzte und versuchte durch den Rückspiegel einen Blick zu den anderen zurück zu erhaschen, doch machte ihr die Dunkelheit zu schaffen. "Wie weit sind wir schon von den Anderen weg?" wollte sie nun in Erfahrung bringen. "Wir können sicherlich noch umdrehen, oder?" Für so etwas war es meistens nie zu spät. Eine andere Frage war nur, ob es Luca's immenser Sturkopf überhaupt zuließ. "Sie werden sich sicherlich Sorgen machen, wenn sie bemerken, dass wir nicht mehr da sind." Haha, ganz bestimmt nicht und das wusste April auch nur zu gut. Eher sollten sie sich dann Sorgen machen, was ihnen daraufhin bevorstand, wenn sie ihre Fährte aufgenommen hatten. Und das tat sie, überaus sogar.
"Luca halte bitte an... mir... mir ist schlecht!" brachte sie urplötzlich stockend hervor und hielt sich andeutend eine Hand vor den Mund. Ihr war flau im Magen, doch so sehr auch wieder nicht. Eher würde sie sich vor lauter Angst sich in die Hose machen, als dass sie nun ihren Mageninhalt wie ein Springbrunnen in hohen Bogen ausspeien würde.

@Luca Davide Cardano

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