Willkommen in der von Zombies besetzten Welt! Wir beginnen frisch in Atlanta nach Staffel 5 ! Alles ist offen und alles kann geschehen, auch mit den Seriencharakteren! Wir freuen uns über jeden von euch! : ) Ihr könnt euch gerne Bewerben! > Wir haben frisch eröffnet! ^-^

#1

Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 27.10.2015 12:25
von Daryl Dixon • 511 Beiträge




“They call you heartless, but you have a heart and I love you for being ashamed to show it.”
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#2

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 08.11.2015 18:53
von Zac Morgan (gelöscht)
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Nach dem letzten Zombieangriff hatte Zac sich zusammen mit Kat in einem heruntergekommenen Haus verschanzt. Er hatte das Mädchen auf offener Straße aufgesammelt, umringt von Beißern. Ja, er war eigentlich ein Einzelgänger und hatte es die Jahre über meist gemieden sich mit anderen zusammen zu tun, aber er war kein Unmensch und eine hilflose junge Frau einfach sterben lassen… Nein, auch wenn die Welt die meisten Leute zum negativen gewandelt hatte, seiner Meinung nach gab es nichts wichtigeres als die paar Leute die noch herumrannten auch am Leben zu erhalten, sofern es einem möglich war. Also hatte er die kleine Blonde mitgenommen, nicht dass er ihr jetzt im Nachhinein eine große Hilfe sein würde. Denn Zac lebte immer nur von heute auf morgen, er hatte weder irgendwo einen sicheren Unterschlupf, noch die Vorräte um zwei Leute länger als ein paar Tage durchzufüttern.
Vom ersten Schock hatten sich Beide jedoch erstmal erholt und das Haus, das er sich vor ein paar Tagen ausgesucht hatte, war gar nicht mal so übel. Der Blonde saß am Bettrand und schaute aus dem Fenster hinaus in die Dunkelheit. Sein Zeitgefühl hatte er lange verloren, aber er schätzte es auf irgendwann gegen vier oder fünf Uhr morgens. Kat lag auf dem Bett und schlief, es war die erste Nacht, in der sie nicht jede zehn Minuten aufwachte aus Angst vor Untoten. Denn in den letzten Tagen hatten sich beide die Mühe gemacht das Haus zu sichern. Trotzdem hatte es Zac für sinnvoller gehalten die Nacht nicht in zwei getrennten Zimmern zu verbringen, ob es Kat nun passte oder nicht, mit sich diskutieren ließ der Blonde ohnehin nie.
Auch wenn ihm die Müdigkeit mittlerweile zu schaffen machte, konnte er sich nicht überwinden die Augen zu schließen. Stattdessen saß er schon seit Stunden hier und beobachtete sein Anhängsel beim Schlafen oder starrte aus dem Fenster, als würde er nur darauf warten, dass gleich etwas dadurch ins Zimmer geflogen kam. Er vergrub sein Gesicht in den rauen dreckigen Händen und seufzte leise. Und gerade als er eindöste, gab es draußen einen lauten Knall und Geschrei. Sofort schreckte er auf, griff nach seiner Waffe und war mit einem großen Schritt beim Fenster. Im Mondschein ließ sich nur schwer erkennen was da unten los war, aber die Masse von stöhnenden Zombies die sich direkt vor dem Haus tummelten, ließ vermuten, dass gerade irgendein armes Schwein dran glauben musste. Zu helfen wäre dem aber mit Sicherheit nicht mehr, deshalb steckte Zac seine Waffe auch wieder weg, lehnte sich ans Fensterbrett und beobachtete das wilde Treiben der Zombies unten auf der Straße. Er selbst hatte eher weniger ein Problem damit, Menschen sterben zu sehen, ihn berührte das nicht, in keinster Weise, hatte es noch nie. Deswegen war es für ihn auch selbstverständlich sich das Gemetzel mit anzusehen, nur um sicherzugehen, dass sie hier oben weiterhin in Sicherheit wären. Aber irgendwie zweifelte er daran, denn der Schuss würde noch mehr Beißer in die Straße locken und wenn die Beiden Pech hätten, würden sie hier festsitzen.

@Kat Greene

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#3

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 08.11.2015 21:14
von Kat Greene (gelöscht)
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Nachdem Kat aus der sicheren Umgebung des Krankenhauses geflohen war, nur mit einer Jacke voller Skallpellen bewaffnet, hatte sie versucht, sich allein durchzuschlagen. Sie tötete nicht gerne, selbst wenn es Beißer waren. Wenn sie bereits tot waren, hatte sie nie etwas dagegen gehabt, sie aufzuschneiden, weil sie wusste, dass die dann auf der Suche nach einem Heilmittel gegen die Seuche war. Aber als sie in Freiheit war, war es etwas anderes gewesen. Sie wäre einige Male fast gestorben, wobei die bei ihrem letzten Mal als sie fast gestorben oder gebissen wurde, von einem fremden Nomaden aufgenommen wurde. Seitdem reisten sie zusammen durch die Gegend. Er war ihre Rettung gewesen, ihr Ritter in zerfetzten Klamotten.
Sie hatten ein großes Haus gefunden, das anfangs noch von zwei Beißern bewohnt gewesen war. Sie hatten sogar einige Vorräte darin gefunden. Zwei Kilo Pudding, Trockenfleisch, Dosenfrüchte und einige andere Leckerein waren darin gewesen. Die ersten Tage war Kat alle zehn Minuten von Alpträumen der Beißer aus dem Schlaf gerissen worden, schreiend und schwitzend. Doch Nacht fpr Nacht war es besser geworden. Auch diese Nacht schlief sie endlich mal seelenruhig, jedoch nicht ohne mit der einen Hand ihr Skallpell zu umklammern.
Ein Knall riss sie aus ihrem Schlaf und sie umklammerte ihr Skallpell so sehr, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Sie war aufgesprungen und hatte sich panisch umgesehen. In ihren Augen spiegelte sich Furcht, aber die Blondine versuchte sich tought zu geben. Sie warf einen Blick durch das Fenster, sah wie ein Mensch in dem Getümmel von Beißern unterging, Blut spritzte und Körperteile verschwanden. Schluckend kniff sie die Augen zusammen. Sie mochte diese Bilder nicht. Sie drehte sich um und sah Zac an. Dunkle Ringe waren unter seinen Augen aufgetaucht. "Leg dich hin. Ich halte Wache. Du brauchst Schlaf." Sie setzte sich auf die Couch, sodass das einzige Bett im Raum frei war. Sie hatte genug Schlaf bekommen, um den Rest der Nacht wach zu bleiben. Dem Licht draußen zu urteilen war es bereits vier oder fünf, deswegen würde sie noch drei oder vier Stunden wach bleiben können. Sie würde einige Türen mit den Kabeln des defekten Fernsehrs verriegeln und im Haus nach noch mehr Essen suchen. Vielleicht fand sie auch Feuer, Waffen oder was auch immer. Sie konnte nicht tatenlos herumsitzen. Sicher, es gab hier kein Equipment, um Untersuchungen zu führen. Aber sie würde sich vielleicht einen Beißer besorgen und weitere Untersuchungen zu tun. Es wäre sicher möglich. "Schlaf etwas, Zac."

@Zac Morgan

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#4

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 08.11.2015 21:54
von Zac Morgan (gelöscht)
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Dass Kat aufschreckte war dem Blonden vollkommen entgangen, seine Aufmerksamkeit galt vollkommen dem Treiben unten auf der Straße. Erst als sie ebenfalls zum Fenster trat und hinaus blickte, wandte er den Blick wieder von den Beißern ab und in ihre Richtung. Im Gegensatz zu ihm schien sie wirklich geschockt von der Szene. Da sollte man doch meinen, dass man nach so vielen Jahren der Zombieapokalypse etwas abgehärtet war, aber offenbar war das nicht so. Irgendwie fragte er sich ja schon, wie sie sich so lange alleine durchgeschlagen hatte. Wobei, wenn er genauer darüber nachdachte, hatte er sie nie gefragt, ob sie nicht mit einer Gruppe unterwegs gewesen war. Irgendwie waren die Beiden noch nicht wirklich zum Reden gekommen, was wohl vor allem an Zacs etwas abweisender Art gelegen hatte.
Als die kleine Blonde sich vom Fenster abwandte in seine Richtung, schien sie sofort besorgt zu sein. Irgendwie lächerlich wenn ein Kind einem gestandenen Mann sagte, er solle sich hinlegen und schlafen. Er runzelte die Stirn und schaute ihr nach, als sie zu der verstaubten Couch ging, die nur einen guten Meter vom Bett entfernt stand. Zac verschränkte die Arme vor der Brust und wirkte etwas genervt über ihre Worte. Er schnaubte abfällig bevor er das Wort an sie wandte. “Ich weiß selbst am besten wann ich Schlaf brauche Kat.” Kopfschüttelnd drehte er sich wieder um, lehnte sich mit den Ellbogen auf den Fenstersims und starrte in die Dunkelheit hinaus. “Als würde ich mir von einem Kind sagen lassen, wann ich ins Bett zu gehen habe.”, murmelte er leise vor sich hin. Aber sie hatte Recht, er hatte wirklich ein wenig Schlaf nötig und der Mangel ließ ihn immer gereizter werden. Schwäche einzugestehen war jedoch noch nie sein Ding gewesen.
Nachdem sie ihren Worten nochmals Nachdruck verlieh, schaffte es Zac immerhin sich vom Fenster loszureissen und sich aufs Bett zu setzen. “Wir sollten es uns hier nicht gemütlich machen. Da draußen wimmelt es von Beißern, wenn wir Pech haben gehen uns die Vorräte aus bevor die Straßen wieder passierbar sind. Und dann sitzen wir hier drin fest und verrecken. Also nein, mir ist wirklich nicht nach Schlafen.”, meinte er nur und wandte den Blick in ihre Richtung. “Wir sollten von hier verschwinden sobald es geht und vielleicht aus der Stadt raus.”, schlug er vor. Er würde das durchziehen, ob sie mitkommen würde, das war natürlich ihre Sache. Zwingen konnte er sie schlecht, aber alleine hier lassen wollte er sie eigentlich auch nicht. Er hatte ihr aus der Scheiße geholfen, jetzt würde er sie sicher nicht wieder in dieser sitzen lassen. Und auch wenn das Haus vermutlich sicher war, wenn ihnen hier drin irgendein Fehler unterlaufen würde und die Beißer da draußen bemerkten, dass hier Menschen drin waren, würden sie ihnen die Bude einrennen. Und bei dem Andrang der da unten herrschte, würden die Zwei sicher als Zombiefraß enden.

@Kat Greene

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#5

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 09.11.2015 16:29
von Kat Greene (gelöscht)
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Bei der Szene unten auf der Straße stellten sich ihr die Nackenhaare auf. Wie konnte man diese verdammte Seuche stoppen? Nie hatte sie es so offensichtlich mitbekommen, in der Sicherheit des Krankenhauses. Sie hatte immer nur die toten Überreste der Zombies gesehen, die zermatschten oder zerschossenen Gehirne. Wie sollten sie solche Szenen dann kalt lassen? Sie hielt noch immer an der Theorie fest, dass etwas an oder in den Gehirnen der Beißer verändert worden war, aber durch den Tod durch die Zerstörung besagten Organes ist es nicht mehr nachzuweisen. Oft waren die Gehirne der Beißer so zerstört, dass man nichts anderes mehr herausfinden konnte. Beide haben nie über die Vergangenheit gesprochen, was Kat nur begrüßen konnte.
Als sie sich auf die Couch setzte, wirbelte sofort etwas Staub in der Luft herum und die musste den Drang zu husten unterdrücken. "Sicher? Du siehst scheiße aus", murmelte sie vor sich hin und stützte den Kopf auf die Hand. "'tschuldige." Einen Moment lang rümpfte sie die Nase. Ein Kind war sie sicher nicht mehr. "Ich bin kein Kind. Ich bin einundzwanzig. Und ich weiß, wie Menschen aussehen, wenn sie Schlaf brauchen. Du bist blass, hast Augenringe. Wenn du nicht bald Schlaf bekommst, wirst du zusammenklappen." Dass sie sich vor der Seuche und im Krankenhaus mit Medizin, als sei es für lebendige oder tote Menschen, beschäftigt hatte, hatte sie ihm verschwiegen. Die Gereiztheit entging ihr nicht und es versetzte ihr einen leichten Stich, den sie sich jedoch, hoffte sie jedenfalls, nicht anmerken ließ.
"Wir verrecken nicht. Wir können uns frei kämpfen, hier gibt es sicher Dinge, die man als Waffen nutzen kann. Ich kann kämpfen." Sie nickte bekräftigend, obwohl es ihr missfiel, einen Zombie zu töten. Sie hatte es zwar bereits mehrmals getan, aber sie fand keinen Gefallen daran. "Lass uns bis Sonnenaufgang warten. Das dürften noch um die ein bis zwei Stunden sein." Natürlich würde Kat mitkommen, allein würde sie es sicher nicht schaffen. Also nicht, ohne das zu verlieren, was sie ausmachte. Sie überlegte. Die Zombieherde draußen schien immer größer zu werden, also mussten sie etwas dagegen unternehmen. "Ich war in Chemie recht gut. Vielleicht finde ich hier etwas im Haus, um eine art Bombe zu bauen. Oder wir locken sie weg oder so. Keine Ahnung.." Sie senkte den Blick und zuckte mit den Schultern. Sie mussten irgendwie hier weg kommen, aber wenn sie weiterhin von den Beißern umzingelt waren, würde es schwer werden. Verdammt schwer.

@Zac Morgan

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#6

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 09.11.2015 19:54
von Zac Morgan (gelöscht)
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Er verdrehte genervt die Augen als er ihre Worte vernahm. Das hörte man doch gerne, dass man scheiße aussah. Zac knirschte mit den Zähnen und atmete tief durch um ihr keinen unangebrachten Kommentar zu entgegnen. Also wandte er nur den Blick zu ihr und setzte ein Lächeln auf. “Danke, ist mir bekannt.” Dann drehte er sich wieder zum Fenster. Unglaublich was die Kleine sich da raus nahm. Da ging die Welt unter und offensichtlich der Respekt und das Benehmen gleich mit. Vor ein paar Jahren noch, hätte sich ein Kind nicht getraut so mit ihm zu reden. Aber um sich wirklich darüber zu ärgern, war er wohl zu müde.
“Einundzwanzig.”, wiederholte er mit einem amüsierten Grinsen und setzte sich dann aufs Bett. “Klar, mit einundzwanzig bist du natürlich schon eine gestandene Frau, verzeih mir.”, er schüttelte den Kopf, blickte sie grinsend an und ließ sich dann auf den Rücken fallen. Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und starrte an die mit Spinnenweben verhangene Decke. Es war fast schon niedlich, dass sie sich Sorgen um ihn machte. Aber der Blonde hatte schon länger ohne Schlaf überlebt. In seinem ganzen Leben war er noch wie wegen Müdigkeit zusammengeklappt und das würde auch jetzt nicht passieren. Zac war es gewohnt am Limit zu leben, das hatte er berufsbedingt fast sein ganzes Leben lang gemacht.
Er schloss die Augen und begann leise zu lachen, als sie ihm verzapfen wollte, dass sie kämpfen konnte. Das glaubte er nun wirklich nicht. Und selbst wenn, dann sicher nur schlecht. “Was nützt es wenn du kämpfen kannst, hast du mal aus den Fenster gesehen.”, entgegnete er ihr nur kühl und drehte sich dann zur Seite. Ein bis zwei Stunden bis zum Sonnenaufgang, vielleicht sollte er tatsächlich die paar Minuten schlafen. Je ausgeruhter er war, desto besser würde er sich nachher den Weg durch die Zombieherde kämpfen können. Es war wirklich nicht einfach mit jemand anderem in dieser Situation zu stecken. Er war noch nie gut darin gewesen im Team zu arbeiten und Kat bekam das jetzt zu spüren. Er fragte sich, wie lange sie mit seiner Art klar kommen würde, bevor sie freiwillig das Weite suchen würde. Wobei sie sich bis jetzt noch relativ gelassen gab, wie es jedoch in dem Mädchen aussah, das wusste er nicht, und wollte er auch nicht wissen.
“Du hast Recht, lass uns bis Sonnenaufgang warten.”, murmelte er leise vor sich hin und vergrub das Gesicht in dem stickigen dreckigen Kissen das auf dem Bett lag. “Gut in Chemie… Mein Gott.” Sein Körper zuckte leicht weil er vergnügt ins Kissen lachte. Wer war denn bitte gut in Chemie? Was genau hatte er da von der Straße gesammelt? Der Blonde rieb sich mit der Hand über den Hinterkopf und gähnte, bevor er sich wieder aufsetzte und in ihre Richtung blickte. Kat saß noch immer auf der Couch und sah leicht betrübt aus. Wie eine Schülerin die an einer Matheaufgabe verzweifelte. Zac seufzte leise. “Ich denke wir werden hier kein Chemielabor finden, aber das ist kein Grund den Kopf hängen zu lassen.” Etwas schwerfällig hievte sich der müde Zac vom Bett und ging zu Kat. Neben ihr ließ er sich auf die staubige Couch fallen und im Gegensatz zu ihr konnte er sich ein Husten nicht verkneifen. “Meine Fresse.”, zischte er nur leise und rieb sich den Staub aus den Augen, dann blickte er sie an. “Sobald es hell ist lassen wir uns was einfallen. Mit ein bisschen Krach können wir sie vielleicht in eine Nebenstraße locken. Und mit einem Dutzend Beißer sollten wir dann fertig werden, nicht wahr?” Immerhin hatte sie versichert, dass sie kämpfen konnte. Aber darauf würde er sich nicht verlassen, geschweige denn wollte er sich ein Bild davon machen, wie sie kämpfte. Er würde sie da schon mit durchboxen, ob sie nun von großem Nutzen für ihn war oder nicht.

@Kat Greene

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#7

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 09.11.2015 21:37
von Kat Greene (gelöscht)
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"Sie seufzte auf. Anscheinend hatte er es misverstanden. "Also, nein, du siehst nicht scheiße aus. Nur kaputt und dadurch siehst du einfach krank und unattraktiv aus und", Kat wurde rot,"Ich glaube ich höre jetzt besser auf zu reden, bevor ich mich noch weiter in die Scheiße reite." Sie hatte einfach ein Talent dafür, in jeder Fettnäpfchen mit Anlauf hereinzutreten.
"Vor dem Gesetz bin ich erwachsen." Sie hob leicht das Kinn, obwohl sie wusste, dass das Gesetz mit der Seuche außer Kraft gesetzt wurde. Sie beobachtete einige Sekunden lang, wie er sich dann nun endlich doch auf das Bett fallen ließ und an die Decke starrte. Er war ein Dickkopf und sie würde sich sicher noch einige Male mit ihm anlegen, aber sie hatte eine alkoholsüchtige Mutter gehabt, die ihre Arbeit verloren hatte, weil sie nie oder nur betrunken erschienen war. Da würde sie auch mit dem Xterminator während einer Zombieapokalypse fertig werden. Vielleicht. Aber ihre Strenge war eher vergleichbar mit einem Kissen, so sanft war sie. Und sie hatte nicht gewusst, dass es bald nicht mehr so sein würde.
Kat runzelte die Stirn und lehnte sich zurück, wodurch wieder etwas Staub aufwirbelte und sie angewidert die Nase rümpfte. "Natürlich hab ich aus dem Fenster gesehen. Und das was ich nicht kann, kannst du mir ja bei bringen. Ich habe die meißte Zeit nur im Krankenhaus verbracht, aber ich lerne schnell. Und ich kann mir eine andere Waffe besorgen. Irgendwie." Sie verließ der Mut und sie sank ein wenig in sich zusammen. Es war ihre Entscheidung gewesen, das Krankenhaus zu verlassen. Dass sie dann ausgerechnet auf einen Einzelgänger stoßen würde, der einfach mal ein richtiger Einzelgänger war. Eigentlich konnte sie gut mit Menschen, weswegen sie auch trotz Zac's abweisender Art guter Dinge war, aber im Krankenhaus hatte sie gelernt, dass die Toten ebenso interessant waren wie die Lebenden. Manchmal vermisste sie die Stille, wenn sie einen neuen Beißer auf dem Tisch gehabt hatte. Die Blondine hatte sich aber auch schon an daran gewöhnt, dass es nicht mehr so still war.
Triumphierend grinste sie, als er ihr wegen dem Sonnenaufgangen zustimmte. Dieses Grinsen verwandelte sich aber auch keine Sekunde später wieder in eine peinlich gerührte Grimasse. "Ja, ich... war Klassenbeste. Ich hab die achte Klasse übersprungen, aber das nützt mir eigentlich gar nichts..." Wahrscheinlich sah sie wirklich etwas betrübt aus. Sie war Zac keine große Hilfe, eher ein Klotz am Bein. Insgeheim nahm sie sich vor, sich in Sachen Kämpfen und ähnlichem mehr Mühe zu geben. Sie wolte etwas dazu beitragen, dass sie noch lebten. "Okay, machen wir das. Mit einigen werden wir fertig." Sie zögerte. "Wilst du dann noch etwas... schlafen? Oder glaubst du, dass du das durchhälst? Ich kann Wache halten."

@Zac Morgan

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#8

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 09.11.2015 22:19
von Zac Morgan (gelöscht)
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Glaubte sie denn ernsthaft er würde sich die Mühe machen ihr irgendetwas beizubringen? Obwohl es teilweise langweilig wurde während des Weltuntergangs, war ihm seine Zeit zu schade einem hilflosen Mädchen das Kämpfen beizubringen. Da war es unkomplizierter sie zu beschützen. Erst als sie von einem Krankenhaus erzählte, hörte er genauer hin. Die Zwei waren noch nicht dazu gekommen über ihre Vergangenheit zu reden, oder einfach nur über die Jahre seit Beginn der Seuche. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, mehr über sie zu erfahren. Er selbst vermied es jedoch über sich und seine Geschichte zu reden. Ein Mann der großen Worte war er nie gewesen, er ließ lieber Taten für sich sprechen, was man ihm auch ansehen konnte.
Das Mädchen hatte wohl vor einiger Zeit noch in einer Gruppe gelebt, denn obwohl er nur belangloses Zeug von sich gab, rückte sie immer wieder mit Sachen aus ihrer Vergangenheit heraus. Offensichtlich fehlte ihr die Gesellschaft von ihren Freunden, zumindest machte es auf Zac den Eindruck. Er legte den Kopf leicht schief und grinste. “Lieber einen schlauen Kopf während der Apokalypse als jemanden der dumm wie Stroh ist.” Und das meinte er auch genauso wie er es sagte. Es mochte vielleicht im ersten Moment unwichtig erscheinen, ob man hochintelligent oder einfach nur hohl war, aber gerade bei einer Apokalypse brachte einem ein schlaues Köpfchen manchmal mehr als grobe Gewalt. Als sie dann trotzdem niedergeschlagen wirkte, riss er sich zusammen und ging zu ihr. Zac wusste nicht ob sie Gesellschaft wollte, oder einfach nur ihre Ruhe, aber er tippte mal auf ersteres, deshalb setzte er sich auch zu ihr.

Er nickte auf ihre Worte hin. “Ja das werden wir. Aber lass uns trotzdem hoffen, dass es in zwei Stunden nicht noch mehr Beißer werden.” Zac lehnte sich seufzend zurück und lauschte den Geräuschen die durch das offene Fenster ins Zimmer drangen. Von dem Kerl der da unten erwischt worden war, hörte man keinen Mucks mehr. Aber noch immer konnte man genau vernehmen, dass die Beißer ein Festmahl feierten. Man konnte nur hoffen, dass sich die Herde wieder auflöste, sobald kein Fleisch mehr da war, aber er bezweifelte es.
Der Blonde musste schmunzeln, als sie anbot Wache zu halten. Selbst wenn sie wach bleiben würde, müsste er stets ein Auge offen halten, denn er verließ sich nur äußerst ungerne auf andere. Das lag dann noch nicht mal ihr, oder daran dass er ihr nicht mal zutraute mit einem Beißer fertig zu werden, sondern einfach daran, dass er ein Problem mit Vertrauen hatte. Er drehte den Kopf zur Seite und blickte sie aus seinen kühlen blauen Augen an. “Ich gehe das Risiko ein, in zwei Stunden noch beschissener auszusehen als jetzt.”, entgegnete er ihr mit einem Lächeln im Gesicht. “Aber wenn du möchtest, kannst du dich noch eine Stunde aufs Ohr hauen. Ganz fit siehst du nämlich trotz Schlaf auch nicht aus.” Das lag wohl vor allem daran, dass sie so unsanft aus dem Schlaf gerissen worden war.
Er wandte sich wieder von ihr ab, lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen. Seine rechte Hand lag an seiner Waffe, Vorsicht war besser als Nachsicht. Wenn sich nicht gerade jemand anschleichen würde, reichte es auch aus, nur mit Ohren aufmerksam zu bleiben. Denn obwohl er es hasste, dass sie Recht hatte, die Müdigkeit ließ seine Augen brennen und die Lider schwer werden. Ein wenig entspannen konnte also nicht schaden... Und dann schlief er natürlich doch nach ein paar Minuten ein, es war wirklich eine Schande.

@Kat Greene

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#9

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 09.11.2015 22:45
von Kat Greene (gelöscht)
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Ja, so wie Kat ihn einschätzte, war er nicht gerade der Typ Mensch, der sich die Mühe machte anderen etwas beizubringen - geschweige denn ihnen zu helfen. Sie war wohl ein Ausnahmefall gewesen, was er inzwischen wohl zu bereuen schien. Probleme mit ihrer Vergangenheit und darüber zu sprechen hatte sie nicht, aber es schmerzte sie schon, wenn sie vom Krankenhaus erzählte, ihrer Schwester, die umgebracht wurde, kurz nachdem sie sie kennengelernt hatte. Und doch war ein Funken Hoffnung in ihr aufgeflammt, als Beth ihr von der Gruppe von einem Rick erzählt hatte, mit ihrer anderen Halbschwester, einem Mister Dixon und vielen anderen. Sie wollte sie finden und vielleicht würde Zac ja mit ihr kommen, was sie bezweifelte.
Die Gesellschaft von Lebenden hatte sie schon lange nicht mehr gehabt, also nicht richtig. Ab und zu mal, um Bericht zu erstatten, während etwas gegessen wurde oder mal als man sich über den Weg lief. Sonst hatte sie nur die Gesellschaft der Toten genossen. Die Toten hatten so viel mehr zu erzählen als man glaubte. Zum Beispiel wie die Zombies zu Zombies geworden waren, ihre erste Todesursache. Oder unter welchen Krankheiten sie als Mensch gelitten hatten. "Danke." Sie grinste etwas, denn ihre Laune besserte sich. Sie war sichtlich überrascht, als er sich dann neben sie setzte. Auf sie hatte er immer einen unnahrbaren Eindruck gemacht. Sie redete gerne mit ihm, auch wenn es nur wenige Gesprächsfetzen waren, die man kaum als Konversation bezeichnen konnte.
"Wir werden es sehen. Ich denke nicht, wahrscheinlich werden einige sich irgendwo verkriechen oder so, wenn die Sonne herauskommt. Und sonst locken wir sie weg, indem wir Töpfe aus der Küche aus dem Fenster werfen. Das schaffen wir schon irgendwie. Bei den Geräuschen, die die Beisser während dem Essen machten, würde Kat sicher nicht ein weiters Mal einschlafen können. Dann würde sie lieber ganz wach bleiben.
Das mit dem Vertrauen konnte die Blondine voll und ganz nachvollziehen, obwohl sie mit Vertrauen kein Problem hatte. Aber sie war die meißte Zeit in der Apokalypse sicher gewesen, sie konnte sich nicht einmal im Ansatz ausmalen, was er bereits durchgemacht haben musste. "Das geht?" Sie lachte kurz und knuffte ihn vorsichtig in den Arm, aus Angst, er könnte sich wehren. "Ich bin hellwach und bei dem Geschmatze könnte ich sowieso nicht mehr einschlafen." Trotzdem rollte sie sich auf dem Sofa ein wenig zusammen und starrte ins Leere, halb auf der Armlehne liegend. Jedes Mal, wenn sie hörte, wie weitere Körperteile des Menschen zerfleischt wurden, verzog sie minimal das Gesicht. Sie könnte auf keinen Fall mehr einschlafen.
Schon bald hörte sie ein leises, aber gelcihmäßiges Schnarchen und sie grinste. Vorsichtig stand sie auf und legte die Decke über Zac, die zuvor noch auf dem Bett gelegen hatte. Dann sammelte sie die Nahrung zusammen, die sie auf einem großen Tisch gesammelt hatten und stopfte sie in einen Rucksack, den sie immer dabei hatten. Sie füllte Wasserflaschen auf und begann dann leise vor sich hinzusummen. Ehe sie sich versah, konnte sie dann auch schon am Horizont sehen, wie der Himmel sich langsam rot färbte.

@Zac Morgan

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#10

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 09.11.2015 23:25
von Zac Morgan (gelöscht)
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“Töpfe aus der Küche werfen ja?”, er sparte sich jetzt einen dummen frauenfeindlichen Kommentar, aber an seinem verschmitzten Grinsen konnte man sich ausmalen, was für Gedanken er gerade hatte. Es war aber auch zu komisch, dass das erste woran sie dachte Töpfe und die Küche waren. Ihm wären sicherlich zehn andere Sachen eingefallen, die er statt Töpfen aus dem Fenster geworfen hätte. “Ja, schaffen wir schon irgendwie.”, wiederholte er ihre Worte und versuchte überzeugend zu klingen. Optimismus zählte er nicht gerade zu seinen besten Freunden, für ihn war das Glas nämlich immer halb leer und nicht halb voll. Trotzdem glaubte auch er, dass die Beiden es hier raus schaffen würden, nur wie sie danach aussehen würden, das stand noch in den Sternen.
Auf ihren Kommentar hin verengte er etwas die Augen und schnaubte. Jetzt wurde sie aber wieder ganz schön frech, trotzdem musste er grinsen. “Es geht immer noch beschissener, glaub mir das.” Ja, mit so etwas kannte er sich aus. Der Blonde hatte auch schon schlimmer ausgesehen als jetzt. Und immer wenn man dachte es konnte nicht noch schlechter werden, trat genau dieser Fall ein. Als sie ihn spaßeshalber leicht in den Arm kniff, blickte er etwas skeptisch auf ihre Hand. Er konnte das nicht ganz zuordnen, aber vielleicht machte man das in dem Alter ja so, sich bei Späßen in die Seite knuffen. Er selbst hatte das auf jeden Fall noch nie getan, was wohl eindeutig für soziale Defizite sprach.
Der Blonde zuckte leicht mit den Schultern. Er konnte bei solchen Geräuschen besser schlafen als bei vollkommener Ruhe, das war wohl auch der Grund, weshalb er tatsächlich einnickte, obwohl er sich so dagegen gewehrt hatte. Aber er hatte es wohl wirklich nötig gehabt. Er merkte auch nichts von ihrem Treiben. Weder dass sie ihm die Decke vom Bett gebracht hatte, noch dass sie bereits alle für ihren Aufbruch vorbereitete.

Erst als die ersten schwachen Sonnenstrahlen das Zimmer erhellten wurde Zac wieder wach. Gott wie er es hasste nach einem viel zu kurzen Schlaf aufzuwachen. Ihm tat jedes einzelne Körperteil weh und seine Gelenke fühlten sich an als wären sie in den knappen zwei Stunden komplett eingerostet. Der Blonde schob die Decke zur Seite und streckte die Arme in die Luft. Nach einem ausgedehnten Gähnen blickte er sich um. Und genau in dem Moment erwachte auch das Gefühl der Wut über sich selbst, weil er eingepennt war. Er kratzte sich am Hinterkopf und stand mit einem genervten Knurren auf. “Wieso hast du mich nicht geweckt, mhm?”, fragte er fast schon pampig und ging an Kat vorbei zum Fenster. Von dem Kerl war fast nichts mehr übrig, aber noch immer nagten einige Beißer an den Knochen. Es sah nicht besser aus, ganz im Gegenteil, jetzt bei Tageslicht wurde das Ausmaß des Elends erst vollkommen ersichtlich. Zac atmete tief durch und vergrub für einen kurzen Moment das Gesicht in seinen Händen, dann drehte er sich um, lehnte sich rückwärts an die Fensterbank und starrte die Blondine an. In der Zeit in der er seelenruhig geschlafen hatte, hatte sie bereits alles zusammengepackt. “Bereit zum Durchstarten…”, bemerkte er nur leise und legte den Kopf in den Nacken und schaute wie so oft an die Decke. “Da draußen sieht es scheiße aus, ich weiß nicht ob wir es da zusammen durchschaffen.”, redete er mehr zu sich selbst, als zu Kat. “Das mit dem Dutzend war wohl doch etwas zu optimistisch geschätzt…” Er senkte den Kopf wieder und sein Blick ruhte wieder auf der jungen Frau. “Ich denke ich kann sie ablenken und du kannst verschwinden.” Dann wäre sie aus der Scheiße draußen und er würde wieder seine Ruhe haben, zwei Fliegen mit einer Klappe, das bot sich doch an.

@Kat Greene

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#11

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 10.11.2015 17:56
von Kat Greene (gelöscht)
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"Naja, man kann auch etwas anderes werfen, aber Töpfe sind leicht und machen viel Krach. Zur Not kann man auch Stühle werfen." Sie zuckte mit den Schultern und konnte sich bei dem spöttischen Grinsen auf den Lippen von Zac bestens denken was er über die Frauen dachte. Sie war ihm irgendwie dankbar dafür, dass er keinen frauenfeindlichen Kommentar brachte. Kat war von Natur aus eine Optimistin, doch auch ihr Optimismus hatte innerhalb der letzten Zeit sehr gelitten. Doch Zac war der Grund, wieso sie wieder ehrlich optimistisch war, denn ohne ihn wäre sie bereits zu Beisser-Fraßmutiert gewesen.
Ihr innerer Schweinehund zog rasch den Schwanz ein, als er seine Augen gefährlich zu Schlitzen verengte. "Ja, ich glaub's dir." Sie selbst hatte seit dem sie aus dem Krankenhaus raus war, schlimmer als je zuvor ausgesehen. Das Haar zerzaust, stränig und klebe dauernd an ihrer Stirn, die Haut war dreckig und hatte einen viel dunkleren Teint angenommen und ihre Kleidung... puh. Da konnte sie froh sein, dass sie noch ihre intimsten Stellen bedeckte. Und wenn man ihr Gesicht genauer betrachtete, sah man auch dunkle Ringe unter der dreck- und blutverkrusteten Haut. Sein Blick verfolgte ihre Hand, die sie schnell wieder zurückzog. Das Knuffen würde sie in Zukunft eher lassen, auch wenn sie nur versucht hatte, die sonst so angespannte Stimmung etwas aufzulockern. Sie war lebensfroh und das zeigte sie offen. Das würde er auch noch zu sehen bekommen, dass sie einfach keine Luft hatte, innerhalb der nächsten Zeit abzuleben. Sie hatte noch einige Jahre vor sich und war nicht bereit, diese zu verschwenden. Und mit ihr würden die sozialen Defizite sicher bald verschwinden.

Während er schlief und der Himmel sich immer weiter rot färbte, hatte sie einige Male versucht ihn mit Worten wach zu bekommen. Vergeblich. Deswegen zuckte sie umso mehr zusammen, als er aufwachte und sich streckte. Seinem Gesichtsausdruck war zu entnehmen, dass er eindeutig wütend war. "Es ist ja nicht so, dass ich es nicht versucht hätte. Aber wenn du schläfst könnte neben dir eine Bombe explodieren oder die Apokalypse losbrechen - ach, genau das ist ja der Fall", entgegnete sie ebenso pampig und war ihn praktisch angefahren. Sie hielt ihm einen der gepackten Rucksäcke hin, wobei sie Mühe hatte hn überhaupt in der Luft zu halten. Angespannt knabberte sie an ihrer Unterlippe und wartete auf eine Reaktion seinerseits, er würde sie sicher ankeifen und sie machte sich schonmal darauf gefasst. Nichts kam. Nichts.
"Natürlich schaffen wir das und ich werde dich sicher nicht allein da raus lassen und sie ablenken lassen. Wie gesagt, ich kann kämpfen, zu es zwar nicht gerne, aber ich kann es und ich werde es dir beweisen. Ob du willst oder nicht." Um ihre Worte zu unterstreichen umfasste sie zwei ihrer Skallpelle mit den Händen und nickte noch einmal bekräftigend. Das mit den zwei Fliegen hatte sich dann anscheinend erledigt, denn sie würde ihn nicht so einfach ohne weiteres allein lassen. Das konnte er sich abschminken. Aufgebracht fuhr sie sich durch das Gesicht, dann war sie sich ihren Rucksack über und wappnete sich psychischt schonmal auf den Kampf mit den Beissern. "Bereit?" Dämliche Frage, aber berechtigt. Eigentlich wäre sie es gewesen, die gefragt werden musste, aber das wollte Kat nicht. Die Blondine war nun voll und ganz auf den bevorstehenden Kampf konzentriert und Zac und sein Verhalten waren nur noch Nebensache. Sie atmete tief durch. Einmal. Zweimal. Dreimal. Kurz darauf schluckte sie und sah ihn mit ihren blau-grünen Augen an, die nun um einiges kühler wirkten.

@Zac Morgan

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#12

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 10.11.2015 18:47
von Zac Morgan (gelöscht)
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Offenbar hatte sie eine ähnlich schlechte Laune wie er. Zac hatte nicht damit gerechnet, dass die Kleine zurückkeifte, aber genau das tat sie und es verschlechterte die ohnehin schon miese Stimmung nur noch mehr. Er hasste es nämlich, wenn ihn andere dumm anmachten. Und sich von einem Mädchen die Stirn bieten lassen? Das machte ihn richtig wütend und er wusste noch nicht einmal wieso. Es war zum Haare raufen, aber seine Fähigkeit mit anderen umzugehen war seit der Apokalypse noch schlechter geworden. Der Blonde hatte nicht geglaubt, dass das möglich wäre, aber das Gefühl von innerer Unruhe und aufkochender Wut bewies es ihm. Er ballte die Hände zu Fäusten und versuchte dadurch seinen unnötigen Zorn zu kontrollieren. “Witzig.”, entkam ihm letzten Endes zu Kats Worten und er verdrehte nur die Augen. Er hatte nichts davon mitbekommen, dass sie es versucht hätte ihn zu wecken. Und erzählen konnte sie viel.
Als das Mädchen ihm einen der Rucksäcke vor die Nase hielt machte er einen Schritt nach vorne, griff danach und schwang ihn sich auf den Rücken. Keine Ahnung was sie da hineingepackt hatte, aber es machte den Anschein, als wären es Backsteine. Da sagte man ja immer Frauen könnten besser packen als Männer, aber dieser Rucksack war eine Schande. Irgendetwas drückte ihm unangenehm in den Rücken und er schnaubte gereizt, sagte jedoch nichts und nahm die Sache einfach mal so hin. Es hatte ja doch keinen Sinn.
“Um mich brauchst du dir keine Sorgen machen, Unkraut vergeht nicht.”, kommentierte er ihre Sorge ihn allein vor die Tür zu lassen. Zac hielt seinen Vorschlag noch immer für die bessere Idee, aber das wäre ja auch zu einfach gewesen. Langsam aber sicher hatte er die Befürchtung, dass er die kleine Blonde nicht mehr loswerden würde. Sie hatte ihn doch sofort durchschaut und kannte die Absichten hinter seinem Plan. “Ja sicher… Am Besten du bleibst einfach hinter mir mhm?” Er legte den Kopf leicht schief und setzte ein hämisches Grinsen auf. Dass er ihr nichts zutraute war mehr als offensichtlich. Der Blonde machte auch keinen Hehl daraus. Er hatte noch nie ein Problem damit gehabt frei heraus zu sagen, was er dachte, die Gefühle anderer waren ihm dabei relativ egal.
Er beäugte ihre Skalpelle schmunzelnd und nickte dann nur. Wie sie meinte. “Immer.”, antwortete er auf ihre Frage und ging auf sie zu. Er legte die Hände auf ihre Schultern, beugte sich ein klein wenig nach unten, sodass sie auf gleicher Augenhöhe waren und dann grinste er. “Nur du siehst nicht bereit aus. Eher als würdest du vor Aufregung jeden Moment aus den Latschen kippen.” Lachend schüttelte er den Kopf und ließ wieder von ihr ab. Dann ging er zur Tür, legte den Kopf dagegen und lauschte erstmal, ob irgendwas auf dem Gang war. Als er sich sicher war, dass sie freie Bahn hatten, öffnete er die Tür und trat auf den Flur. Der Blonde drehte sich um. “Ich biete es dir nochmal an, warte hier bis die Beißer weg sind und bring dich dann in Sicherheit. Du musst mir nicht beweisen, dass du kämpfen kannst.” Er blickte sie ernst an. Das Angebot würde er ihr jetzt zum letzten Mal machen.

@Kat Greene

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#13

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 13.11.2015 17:10
von Kat Greene (gelöscht)
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Zugegeben, das hatte er wirklich verdient und man brauchte sonst auch ziemlich lange um sie dazu zu bekommen, doch die neuen Umstände waren ungewohnt. Zu wenig Schlaf und ein miesepetriger Begleiter - Dann kollidierte soetwas gerne mal. Man konnte Zac die Wut in den Augen absehen, als stünde ihm dick und fett auf die Stirn geschrieben Ich bin wütend. Am liebsten hätte sie sich bei dem kalten Ausdruck in seinen Augen verkrochen und nur noch ein leises "O-oh" gemurmelt, aber sie hielt seinem Blick stand, wenn auch nur mit ganz viel Mühe. "Es... Ach vergiss es." Es hatte nun wirklich keinen Sinn mit ihm zu diskutieren und anscheinend war er noch mieser drauf als noch vor wenigen Stunden. Aber niemand der noch bei klarem Verstand war nährte sich einem schlafenden Mann, während einer Zombieapokalypse. Er war eine Killermaschine und das wusste Kat. Das wäre glatter Selbstmord gewesen.
"Ich hab noch was zu Essen in den Schränken da gefunden." Mit einer kurzen Geste deutete sie zu einem der Schränke, der oben an der Wand hingen. Ein Wunder, dass sie dort drangekommen war. Eigentlich hätte sie sich sicher nicht vor ihm rechtfertigen müssen und trotzdem hatte sie ein Gefühl, das das Gegenteil bewies. Sie schwang sich auch ihren Rucksack auf den Rücken, erst da fiel ihr auf, dass sie wohl doch etwas zu viel eingepackt hatte. Unbequem lehnte sie sich nach Vorne, um das Gewicht besser ausbalancieren zu können und bedachte den Mann mit einem neugierigen Blick.
Sie kniff die Augen leicht zusammen. Natürlich hatte sie ihn durchschaut. Sie mochte zwar blond sein, aber blöd war sie noch lange nicht. "Sag ein Wort, dass du mich los werden willst und ich bin weg, Zac." Er wurde ihr nach und nach immer unsympathischer und sie hielt ihn langsam für ein winzig kleines Arschloch. Auf das Grinsen hin hätte sie ihm gerne eine geklatscht, doch sie würde sicher sonst nie hier herauskommen und hier allein vermodern. Deswegen behielt sie ihre Hände bei sich und auch die Worte, die sie für ihn im Petto hatte, schluckte sie einfach wieder herunter.
Fast hätte die Blondine sich verschluckt, als er plötzlich auf ihrer Augenhöhe war und ihre Schultern gepackt hatte. Das hatte sie wirklich nicht erwartet. "Sieh's doch einfach mal so: Ich hatte mehr Erfahrung mit Beissern als du. Das ist doch nur ein Triumph." Sie wusste natürlich genau, dass er nicht die geringste Ahnung hatte, was sie überhuapt meinte. Aber sie hatte sicher schon Millionen Beisser zerlegt. Zwar waren diese bereits so ziemlich jedes Mal tot gewesen, aber das musste er ja noch nicht so unbeding wissen. Als Antwort trat sie einfach nur wie er über die Türschwelle und sah ihn an. Ich gebe nicht auf. Das kannst du vergessen. Ich beweise dir, dass ich kämpfen kann. Sie schüttelte den Kopf. "Nein."

@Zac Morgan

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#14

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 13.11.2015 23:35
von Zac Morgan (gelöscht)
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Wie er so etwas hasste, wenn Leute einen Satz begannen und nicht zu Ende brachten. Aber er war da ganz ihrer Meinung, es zu vergessen wäre das einzig sinnvolle. Er hatte keine Lust sich zu streiten und seine schlechte Laune kam einzig und alleine daher, dass er zwei Stunden geschlafen hatte, was schlichtweg zu wenig gewesen war. Und jeder hatte miese Laune wenn er aus einem viel zu kurzen Schlaf aufwachte. Sie hatte jetzt halt das Pech hier zu sein und sich seine schlechte Laune antun zu müssen. Normalerweise störte sich ja niemand daran.
Mit dem Blick folgte er dann ihrer Handgeste und schaute auf den Schrank. Wer hortete denn bitte in seinem Schlafzimmer etwas zu essen? Und wieso genau erzählte sie ihm das? Er sagte also nichts auf ihren Kommentar und nahm es einfach mal so hin. Egal was sie gefunden hatte, solange es ihnen weiterhelfen konnte, sollte es ihm recht sein. Er musste jedoch grinsen als er merkte, dass auch sie von ihren Packkünsten nicht allzu begeistert war. Offensichtlich war ihr eigener Rücksack so schwer, dass sie nicht mal anständig aufrecht stehen konnte. Und dann wollte sie ihm eine große Hilfe beim Kämpfen sein? Witzig.

Vielleicht war er nun doch etwas zu weit gegangen. Natürlich wollte er sie loswerden, aber jetzt da sie es so offen aussprach, hatte er doch leichte Zweifel. Er hatte schlechte Laune, war kein sonderlich kommunikativer und umgänglicher Mensch, aber er war froh jemanden zu haben. Und sei es nur um seine schlechte Laune mit dieser Person zu teilen. All die Jahre der Einsamkeit ließen einen kalt und abweisend werden, aber wenn man dann wieder in Gesellschaft war merkte man erst, wie sehr man das eigentlich vermisst hatte. Alleine die Tatsache dass jemand auf seine miese Laune reagierte war ein angenehmenes Gefühl, so seltsam das auch klingen mochte. "Nein... ", murmelte er dann nur leise als Antwort auf ihre Worte. Offensichtlich hatte er sie mit seiner Art verletzt, sonst hätte das Mädchen nicht so reagiert. Und jetzt im Nachhinein tat es ihm fast leid, aber auch nur fast. Sie hatten sich vielleicht oft in den Haaren, aber trotzdem funktionierten sie relativ gut zusammen, auch wenn es nicht den Anschein machte. Zudem war sie ein junges Mädchen, er konnte sie schlecht alleine lassen, das widersprach vollkommen seinen Prinzipien.

Irgendwie war er über ihre Worte etwas überrascht. Was meinte sie wohl damit? Er konnte sich schlecht vorstellen dass Kat mehr Beißer auf dem Gewissen hatte als er. Zwar mied er diese hässliche Viecher, dennoch hatte er schon einige getötet. Die Blonde konnte ja kaum anständig kämpfen, wie genau sollte sie also mehr Erfahrung haben als er? Zac blickte sie etwas fragend an. "Wenn du meinst." entgegnete er ihr dann bloß und wollte nicht näher darauf eingehen. Ihm war das egal was sich das Mädchen einbildete. Und wenn es ihr mit ihrem komischen Spruch besser ging, wollte er ihr da nicht reinreden, für heute morgen hatte er genug Schaden angerichtet.
Auf ihr 'Nein' grinste er amüsiert. "Gut, dann lass uns loslegen Kleine." Er ging voraus die Treppen hinunter ins Erdgeschoss. Dann steuerte er die Küche an. Ihre Idee war es ja gewesen, Küchenutensilien auf die Straße zu werfen. Und um ihr ewas Anerkennung zu schenken, wollte er diesen Plan auch umsetzen. Er war vielleicht ein Arschloch, aber er machte sich trotzdem Sorgen um Kat und wollte sie in Sicherheit wissen. Es half ihnen nichts wenn sie sich stritten, für diese Aktion mussten sie im Team zusammenarbeiten, zumindest würde ihnen das die Situation einfacher machen. Der Blonde öffnete das Küchenfenster und warf den Blick über die Schulter zu Kat. Es war ihre Idee gewesen, also sollte sie diese auch umsetzen.

@Kat Greene

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#15

RE: Verfallene Häuser

in Unbewohnter Stadtabschnitt in Atlanta 21.11.2015 14:13
von Kat Greene (gelöscht)
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Irgendwie schien Kat ihm nichts, wirklich gar nichts recht machen zu können. Aber um ehrlich zu sein war ihr das gerade ganz egal. Er sah trotz der wenigen Stunden Schlaf um einiges besser aus als zuvor. Die dunklen Ringe unter seinen Augen waren etwas verblasst, sein Blick war etwas wacher geworden und er hatte um einiges mehr Farbe ins Gesicht bekommen. Auch obwohl er so eine schlechte Laune hatte, hatte sie kein Problem damit, hier zu sein. Sie fand es um einiges besser, als allein durch die von Beissern besetzte Gegend zu streifen.
Natürlich gab es diese Menschen, die während ihren Lebzeiten damit gerechnet hatten, bald einem Weltuntergang zu begegnen und dann das Essen zu brauchen, nein sogar zu horten. Solche Menschen horteten wirklich überall etwas zu Essen, bei diesem Menschen hatte es wohl eher weniger gebracht. Zum Glück für Zac und Kat. Auch wenn der Rucksack zu schwer war, zur Not würde sie einem Beisser das grüne Ding mit gefühlten zwanzig Backsteinen gefüllt über den Kopf ziehen. Sie warf ihm einen hoffentlich böse blick zu, denn die Belustigung über sie stand ihm praktisch auf der Stirn geschrieben.

Dass er seine Laune nun doch insgeheim ändern würde, hätte Kat überrascht, hätte sie es gewusst. Kat ließ halt jedes Herz etwas höherschlagen und erwärmte jedes noch so kalte Gefühl. Obwohl es etwas krankhaft sein mochte, dass er es schön fand, wie sie auf seine Laune reagierte und ihm wenigstens versuchte zu kontern. Sie blinzelte. "Du...? Okay.." Besser ging sie nicht auf das Thema ein. Dass es sie verletzt hatte, dass er sie abschieben wollte, hatte wohl etwas wie Mitleid in ihm geweckt. Etwas aufgebracht fuhr sie sich durch das fast weiße Haar, dass inzwischen etwas an Farbe verloren hatte, vor lauter Dreck und schweiß hatte ihre Haare verklebt. Diese Kapitulation hatte Kat einfach sehr aus dem Konzept gebracht, soetwas war sie nicht von ihm gewöhnt. Das passte nicht zu ihm.

Sie schmunzelte, weil er einfach keine Ahnung hatte. Wenn sie diesen Tag überleben würden und sie irgendwo rasten würden, würde sie ihm erzählen, was es damit auf sich hatte. "Wart's ab." Wieder verwirrt folgte sie ihm ins Erdgeschoss, blieb dann in der Küche stehen. Auf seine stumme Aufforderung hin ging sie langsam in die Hocke, erwartete jederzeit, dass er doch plötzlich weg rannte. Nichts. Sie öffnete einige Schränke und staunte nicht schlecht, als sie viel mehr Töpfe als erwartet fand. "Halt mal." Damit drückte sie ihm einige Töpfe in die Hand und nahm selbst welche mit. Während sie wieder hoch ins Obergeschoss lief, balancierte sie die Töpfe auf ihren Armen. Weil sie keine Möglichkeit fand, das eine Fenster zu öffnen, das weit genug vom Eingang entfernt war, rammte sie ihren Ellenbogen in die Fensterscheibe, woraufhin sie zerbarst. "Bereit?" Ohne auf eine Antwort zu warten, schmiss sie einen Haufen Töpfe aus dem Fenster, die laut Scheppernd auf dem Boden aufprallten. In einem beachtlichen Tempo "rannten" die Beisser auf sie zu und suchten nach etwas essbarem, etwas menschlichem. "Lauf!", schrie die Blondine und schob Zac zur Tür zum Erdgeschoss. Sie mussten weg. Sie zog ihre Skallpelle aus der Tasche und umklammerte sie. Jetzt ging es um Leben und Tod...

@Zac Morgan

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