First Post im HP

Mir war bewusst, dass es vielleicht keine besonders gute Idee ist hinaus zu gehen, doch war es eindeutig an der Zeit. Selbst die kleinsten verletzungen konnten den stärksten Mann umhauen, die Wunden müssten sich nur mal infizieren und in der heutigen Zeit war es nur eine frage der zeit, wann das passieren würde. Schnitte, die unbehandelt blieben, könnte sogar den stärksten Bär in die Knie zwingen und ihm das Leben nehmen. Unsere medizinischen Vorräte neigten sich dem Ende... Niemals ein gutes Zeichen!
Also war ich kurzerhand einfach selber in die Welt hinaus gegangen, hatte mir den Weg 'nachhause' allerdings gut gemerkt. Wie konnte es auch anders? Ich hatte ein fotografisches Gedächtnis, es war nahezu unmöglich, dass ich jemals etwas vergass oder mir etwas nicht merken konnte.
Ich spürte das kalte Metall an meinem Oberschenkel, so hatte ich mir zur Sicherheit ein Messer mitgenommen, auch wenn ich wusste, ich würde es nur zu ungerne einsetzen. Es waren zwar keine Menschen mehr, doch waren es irgendwann mal welche gewesen...

Mein Weg hatte mich etwas abseits geführt, zwar fühlte ich mich nicht wirklich 100% sicher, doch war es auch nicht so, dass die Angst mein ständiger Begleiter war. Mir war bewusst, dass wir alle irgendwann einmal sterben mussten, doch wollte ich dann schon entscheiden, auf welche Art und Weise. Meine Ohren hatte ich auf die Umgebung gerichtet, war auf quasi alles gefasst, doch als ich die Hand spürte, die sich um meinen Oberarm legten, erschrank ich, was sich in einem kleinen keuchen äußerte.
"Wa..." wollte ich gerade ansetzen, lag dann aber auch schon im Gras, ein dumpfer Schmerz in der Wange, die von dem Schlag her rührte, den er mir verpasst hatte. Ich blickte hoch, entdeckte weitere Männer, versuchte rückwärts über den Boden zu krabbeln, was mir einen weiteren Schlag einbrachte. Ich wusste, wenn ich schreien würde, würde ich damit nur Beißer anlocken, doch wägte ich eben ab, wo meine Chancen besser stehen würden.
Als der Typ, der mir den ersten Schlag verpasst hatte, sich zu mir kniete, an meinem Oberteil zerrte und es bereits begann zu reißen, sendete ich ein Stoßgebet in den Himmel, sehr wohl bewusst, dass dort oben sicherlich niemand sein würde, doch scheinbar war dort irgendetwas, den die Männer hielten inne, als auch ich eine Frauenstimme vernahm.
Ich blickte zu der jungen Frau, die ganz in Leder gehüllt war und sofort weiteten sich meine Augen, als ich ihre Worte realisierte und ihre Taten verfolgte.
Ich schluckte schwer, als die Männer doch tatsächlich das Weite suchten. Wenn mir diese Frau nun böse gesinnt war, würde ich sicherlich nicht mit dem leben davon kommen, dch ihre Worte ließen darauf schließen, dass sie mir doch tatsächlich helfen wollte.
Sie machte anstalten zu gehen, doch rasch stand ich auf, richtete meine Sachen und blickte ihr nach.
"Danke" sagte ich rasch, lächelte sogar ein klein wenig "Es ist wirklich nicht oft, dass man noch von jemnden gerettet wird, ohne das dieser jemand offenbar eine Gegenleistung dafür will...."

@Cara Mason

Die blonde Frau blieb stehen, als sich die Fremde bei ihr bedankte. Langsam schaute sie über die Schulter, zu ihr. "Stimmt, aber du bist eine Frau. Wärst du ein Mann, wärst du tot.", sagte sie direkt und drehte sich wieder zu ihr um. Sie stemmte die behandschuhten Hände in die Hüfte und ein kühles Lächeln umspielte ihre Lippen. "Du hattest also noch mal Glück gehabt.", meinte sie und zuckte die Achseln. Ein Seufzen entwich ihr und sie ging auf die junge Frau zu. Dann holte sie aus dem Rucksack eine Jacke raus und reichte diese ihr.
"Hier es wird abends kalt.", sagte sie ruhig und schaute sich um. "Soll ich dich begleiten?", fragte sie dann einfach und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie konnte ja nicht das arme Ding einfach so stehen lassen. Dafür hatten die Mord-Sith einen Kodex, keine Frau wird alleine gelassen. Das hatte die junge Frau früh lernen müssen und auch unter Schmerzen. Aber es hatte sie stark gemacht. Sehr stark. Wieder lächelte sie ein Lächeln, aber es erreichte ihre Augen nicht, sie kann eben nicht aus Herzen lächeln. Das hatte sie ablegen müssen.
Dann wurde ihr Blick nachdenklich und sie zog eine Augenbraue hoch. Ein Seufzen entwich ihr und sie biss sich kurz auf die Lippe. "Oh man, ehrlich jetzt?", murmelte sie leise, als sie die Beißer hörte. Dieses schlürfende Geräusch erkannte man überall. Langsam zog sie die Schlagstöcker aus der Beinhalfterung und drehte sich um. "Moment...", meinte sie zu der Unbekannten und ging um die Ecke. Man hörte paar Schläge und später kam sie wieder. Sie wischte das Blut von den Schlagstöckern und steckte sie wieder zurück. "So....ach ja ich bin Cara.", stellte sie sich dann vor und hielte ihr die Hand hin. Man musste ja auch irgendwie höflich sein oder?
Ihr Blick sah sie ruhig an und langsam legte sie den Kopf schief. "Weißt du, ich habe im Wald ein Baumhauskolonie. Dort ist es sicher. Keine Sorge, ich raube dich schon nicht aus oder bin ein Kannibal. Ich bin nur eine Frau, die in Leder gekleidet ist.", meinte sie ein bisschen ironisch. Man merkte, dass sie eben einen schwarzen Humor hatte. Nachdem Cara sich um die Unbekannte gekümmert hatte, ging sie ihre Wege.

--> zum Waldsee

@Ava Redfield
Ich hab mich jetzt mal rausgeplayt!