Willkommen in der von Zombies besetzten Welt! Wir beginnen frisch in Atlanta nach Staffel 5 ! Alles ist offen und alles kann geschehen, auch mit den Seriencharakteren! Wir freuen uns über jeden von euch! : ) Ihr könnt euch gerne Bewerben! > Wir haben frisch eröffnet! ^-^
#1

Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 30.10.2015 16:54
von Chiara Bailey (gelöscht)
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#2

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 09.11.2015 18:48
von Shane Walsh (gelöscht)
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cf Eingangsbereich

Zunächst wähnte sich Shane in einem schlechten Film oder besser gesagt am Set eines solchen. Was er da sah, verdiente die Bezeichnung Wohnzimmer nicht. Vielmehr handelte es sich um einen Palast und er konnte es nicht verhindern leise zu pfeifen. "Alter, ist das hier die Präsidentensuite vom Hilton oder gibt es hier irgendwo versteckte Kameras? Das ist gigantisch, verflucht Mann wie kann man so leben?!", rief er und wusste nicht wohin er seinen Blick zuerst wenden sollte. Alles wirkte so sauber und aufgeräumt, dass man es gar nicht wagte sich hinzusetzen. Das war absolut nicht seine Liga, ganz und gar nicht.

Langsamen Schrittes schleppte er sich zu einem der Sessel und ließ sich keuchend vor Schmerzen auf diesem nieder, packte seinen schmerzenden Fuß auf den Tisch.

@Chiara Bailey

zuletzt bearbeitet 09.11.2015 18:49 | nach oben springen

#3

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 10.11.2015 12:08
von Chiara Bailey (gelöscht)
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cf: Eingangsbereich

Nachdem der Kerl ins Hausinnere gehumpelt war, sah sich Chi nochmal um, aber die Leute hatten sich wieder ihren eigenen Angelegenheiten zugewandt. Davon ab, stand die Villa etwas abseits, sodass es keine direkten Nachbarn gab. Dafür hatte ihr Vater gesorgt...
Chi's 'Schützling' bestaunte das Wohnzimmer, wofür sie jedoch nur ein müdes Schmunzeln übrig hatte. Seine Reaktion war irgendwo niedlich und liess darauf schliessen dass er aus anderen gesellschaftlichen Kreisen stammte, als sie. "Ich muss so leben." kam es kurz und für den Bruchteil einer Sekunde stand Schmerz in ihren hellblauen Augen geschrieben. "Mein Vater hat sehr viel Geld hierrein investiert. Er wollte, dass es unsere Familie schön hat, wenn es schon sonst nichts schönes mehr gibt."
Sie schluckte hart, spürte aber leisen Zorn in sich aufwallen als sich der Typ einfach auf einen der guten Sessel fallen liess und dann auch noch die Frechheit besass, seinen dreckigen, klobigen Schuh auf dem feinen Tisch zu platzieren. "Kannst du nicht wenigstens erst duschen?!" Wohl nicht. Chi verdrehte die Augen, während sie sich auf den Weg zur Küche machte. "Bleib sitzen, ich bin gleich wieder da."
Zehn Minuten später war sie das dann auch, stellte ihm eine Flasche Mineralwasser hin, sowie einen Teller mit Sandwiches. "Hier, bitte schön." Sie liess sich auf der Couch nieder und beobachtete den Kerl. "Was ist mit deinen Verletzungen? Soll ich den Arzt holen?"

@Shane Walsh

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#4

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 11.11.2015 10:36
von Shane Walsh (gelöscht)
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Irgendwie passte diese Art zu wohnen zu der jungen Frau. Beides wirkte übertrieben und aufgesetzt. Unecht um es auf den Punkt zu bringen. Shane mochte eigentlich solche Menschen nicht, doch weder konnte er gerade sonderlich wählerisch sein, noch hatte er das Recht andere zu verurteilen. Außerdem musste er ihr anrechnen, dass sie ihn statt ihn seinem Schicksal dort draußen zu überlassen mitgenommen hatte und das obwohl ihr selbst deswegen Ärger drohte. Damit bewies sie, dass hinter all diesem Make-up und der Arroganz, die sie nach außen hin zeigte, doch ein mitfühlender Mensch steckte. Etwas, das es in diesen Zeiten nicht mehr allzu häufig gab. Daher nahm er sich vor darüber hinweg zu sehen wie sie war.

"Dein Vater? Wo ist er? Lebst du allein hier?", hakte er nach als sie kurz das Thema Familie anschnitt und konnte sich im selben Moment denken wo ihre Eltern waren, bereute seine Frage beinahe als sie ihn wiederum anfuhr und er sich nur fest auf die Zunge biss um nichts Unüberlegtes zu sagen. Einzig seine Hände ballten sich in stiller Wut zu Fäusten und er sah ihr mit finsterem Blick nach als sie in Richtung Küche verschwand und tatsächlich mit etwas zu essen und zu trinken wiederkam. "Danke Mann. Wenn du mir zeigst wo das Bad ist, werde ich auch duschen oder es versuchen.", meinte er als sie den Teller vor ihm abstellte und sah sie verzeihend von unten her an.

@Chiara Bailey

zuletzt bearbeitet 11.11.2015 10:37 | nach oben springen

#5

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 11.11.2015 12:04
von Chiara Bailey (gelöscht)
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Nicht darüber nachdenken, was du hier gerade machst, Chi... Das gibt nur Kopfschmerzen, also blende einfach aus, dass du gerade einen Penner von der Strasse geholt hast, der nun gerade deine guten Sessel verunreinigt... Sie schenkte ihm ein übertrieben strahlendes Lächeln, das sich allerdings so schnell, wie es aufgetaucht war, auch wieder verflüchtigte. Ihre Schultern sackten herab und sie senkte den Kopf, sodass ihr das dunkle Haar ins Gesicht fiel. "Er ist tot." kam es schliesslich ziemlich leise. Ja, die Sache nahm sie heute noch mit. "Ich stamme aus Texas, nahe Houston. Die Arbeiter unserer Ölranch hatten sich alle schon Wochen vorher verzogen, aber Vater wollte die Ranch nicht aufgeben. Zwar hatte er dieses Haus hier schon gekauft und bezahlt, aber er wollte bis zuletzt warten." Chi hob ihren Kopf wieder und strich sich das Haar aus dem Gesicht, sah kurz zu ihrem Gast und dann wieder weg, bevor sie weitersprach. "Bevor die Untoten kamen, wurden wir evakuiert und hierher gebracht, aber meine Eltern waren bereits erkrankt. Sie sind hier in Alexandria gestorben." So, nun kannte er ihre Geschichte und sie hatte schon so eine Ahnung, dass seine weitaus aufregender war.

Nachdem sie ihm Essen und Trinken geholt hatte, stellte sie mit einem leisen Schmunzeln fest, dass seine Wut verraucht zu sein schien. Er wirkte nun mehr wie ein geprügelter Hund, und so etwas in der Art war er wohl offenbar auch. Chi konnte nicht anders als amüsiert aufzulachen. "Männer! Ihr seid doch alle gleich, egal wie lädiert ihr seid! Gibt man euch was zu essen oder zu trinken, oder schläft man mit euch, werdet ihr ganz zahm..." Sie schlug die Beine übereinander. "Iss erstmal, der Sessel wird ohnehin ruiniert sein, da kommt es auf zehn Minuten nicht an."

@Shane Walsh

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#6

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 11.11.2015 14:06
von Shane Walsh (gelöscht)
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Wenn er Chiaras Gedanken gekannt hätte, vor allem aber gewusst hätte, dass sie ihn als einen Penner bezeichnete, hätte er wohl seine Meinung über sie augenblicklich geändert. So jedoch blieb er bei seiner Meinung über sie und wurde in seiner eigenen Annahme bestätigt als sie ihm von ihrem Vater berichtete. Er war also tot. Genauso wie ihre Mutter. Beide auf solch schreckliche Weise gestorben wie er es selbst nur allzu oft selbst miterlebt hatte. Ohne es verhindern zu wollen, musste er an den armen Jimmy denken, dem er noch versprochen hatte, dass alles gut werden würde. In diesem Moment hatten sie beide gewusst, dass dem niemals so sein würde. Und da war noch Sophia...

Kurz, aber heftig schüttelte er den Kopf um die Bilder, welche mit den Erinnerungen hochkamen zu verdrängen. "Scheiße Mann. Das tut mir leid. Wirklich. Weiß wie das ist, wenn man diejenigen verliert, die einem nahestehen. Verflucht, ich weiß wie das ist und daher hast du mein volles Mitgefühl.", erwiderte er und presste die Lippen zu dünnen Strichen gegeneinander während er sich über den Hinterkopf dabei strich. Er hatte verdammt viel verloren in den letzten Jahren und irgendetwas sagte ihm, dass er mit noch mehr Verlusten würde rechnen müssen. Mit einem tiefen Seufzen entließ er die Luft aus seinen Lungen und musste letztlich doch grinsen als sie ihm vorwarf ein typischer Mann zu sein. Breit grinsend nahm er den Fuß vom Tisch und lehnte sich unter Schmerzen nach vorne um an das Glas Wasser zu gelangen. "Ist das etwa ein Angebot?", neckte er sie und sah sie mit einem schelmischen Funkeln in den Augen an. Auch wenn er schon eine sehr lange Zeit über keinen Sex mehr gehabt hatte, war er weder in der körperlichen Verfassung dazu, noch fühlte er sich mental dazu in der Lage. Er war einfach nur hundemüde und da waren diese elenden Schmerzen. "Gut. Wenn es mir besser geht, werde ich den Sessel eigenhändig schrubben. Ehrenwort!"

@Chiara Bailey

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#7

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 12.11.2015 12:03
von Chiara Bailey (gelöscht)
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Mitgefühl...War es das, was sie wollte? Nein. Dennoch nickte sie, betont beherrscht. Eine Lady verlor niemals die Beherrschung! "Danke." kam es leiser als beabsichtigt und einem Impuls folgend, wollte sie fragen, wen er so verloren hatte, aber das würde sich nicht gehören und mit Pech würde der Mann dann ausrasten und den Rest der teueren Möbel auch noch beschädigen. Man wusste ja nie...
Als sie sein anzügliches Grinsen sah, versteifte sich ihre Haltung und sie funkelte ihn aus hellblauen Augen zornig an. "Selbstverständlich nicht!" Igitt!! Alleine die Vorstellung... Er sah ja kaum wie ein menschliches Wesen aus und Chi bezweifelte, dass sich an diesem Umstand nach einer Dusche etwas ändern würde. "Sie müssen hier nichts 'schrubben', einmal die Woche kommt ein Mädchen, das ein bisschen für mich im Haushalt macht." Jetzt, wo man wieder eine etwas höflichere Basis gefunden hatte, war es auch wieder angebracht, den Mann zu siezen, so wie es sich gehörte. "Essen und trinken Sie ganz in Ruhe, dann duschen Sie und entscheiden, ob der Arzt her soll oder nicht. Und dann..." Kurzes Zögern. "...fürchte ich, muss ich Sie jemandem vorstellen." Oh ja, vor diesem Moment wollte sie sich eeeeigentlich drücken, aber das würde es nur noch schlimmer machen. Sie hatte einfach einen fremden in die Stadt geholt, dafür würde sie sich vor diesem...Dorfbullen verantworten müssen.

@Shane Walsh

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#8

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 13.11.2015 12:07
von Shane Walsh (gelöscht)
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Anderen Mitgefühl oder gar Trost gegenüber zu spenden, war nicht unbedingt das, worin jemand wie Shane gut war. Eher das komplette Gegenteil war der Fall und wenn er an Lori zurückdachte, so wollte er davon lieber Abstand nehmen es je noch einmal zu tun. Zwar waren in Chiaras Fall keine Gefühle im Spiel, trotzdem fürchtete er sich davor einen fatalen Fehler zu machen. Die vergangenen zwei Jahre hatte er zu großen Teilen damit zugebracht über all das, was geschehen war nachzudenken und er war letzten Endes zu dem Schluss gekommen, dass er nichts hätte anders machen können, auch wenn er sich selbst damit in eine ausweglose Situation gebracht hatte, die ihm beinahe das Leben gekostet hatte. Noch einmal wollte er es dennoch nicht so weit kommen lassen und diese zweite Chance, die man ihm gegeben hatte, nutzen.

Ihr leises 'Danke' bedachte er mit einem Nicken und war insgeheim froh, dass sie es dabei beließ und ihn nicht nach seinen eigenen Verlusten fragte. Dies war ein sehr sensibles Thema und nach allem, was er durchgestanden hatte, war er weniger denn je bereit darüber zu sprechen. Als sie jedoch seine Frage danach, ob sie ihm ein Angebot gemacht hätte, vehement abstritt, grinste er nur voller Belustigung und biss in eins der Sandwiches. Er kam beinahe um vor Hunger. "Mich wem vorstellen?", wiederholte er ihre Worte und sah sie dabei fragend an. Mit einem Mal überkam ihn ein mulmiges Gefühl und er ließ die Hände sinken. Sein Blick durchbohrte sie beinahe und er spannte sich innerlich instinktiv an. Irgendetwas sagte ihm, dass dieser jemand alles andere als wohlgesonnen Fremden wie ihm gegenüber war nach allem was seine Gastgeberin ihm über die Menschen und diese Stadt erzählt hatte.

@Chiara Bailey

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#9

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 13.11.2015 12:47
von Chiara Bailey (gelöscht)
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Eine Weile herrschte Schweigen, Chi vermied es, dem Mann beim Essen zuzusehen. Gehörte sich nicht. Vor allem nicht, wenn jemand so ausgehungert war, wie er, wie man den Schmatzgeräuschen deutlich entnehmen konnte. Na ja, Hauptsache, er würde den teuren Teppich nicht anschliessend mit seinem Erbrochenen besprenkeln.
Dass ihre Ablehnung ihn scheinbar amüsierte, entging ihr nicht, sodass sie ihn kurz mit einer gehobenen Augenbraue musterte. "Ganz ehrlich? Vielleicht waren Sie ja sogar mal ganz ansehnlich, aber diese Zeiten sind eindeutig vorbei." Sie fragte sich, wann er wohl zum letzten Mal in einen Spiegel geschaut hatte... Ihr kam ein entsetzlicher Gedanke, den es gleich auszusprechen galt. "Ach ja, wenn Sie ins Bad gehen: Benutzen Sie bitte nicht meinen Rasierer! Und wenn Sie das schon tun müssen: Im Spiegelschrank liegen frische Klingen. Danke." Für den Fall dass sie es vergass...
Es passte ihm nicht dass sie ihn diesem...Kerl vorstellen musste und es tat ihr wirklich leid, dass das sein musste. Chi biss sich leicht auf die Unterlippe und senkte den Blick auf ihre im Schoß gefalteten Hände. "Ich will ganz offen sein: Diese Stadt ist sicher, ja, wir leben hier nun schon seit einer ganzen Weile friedlich und unbekümmert. Es gibt Strom, Gas, Wasser, genug zu Essen... Beinahe als wäre die Apokalypse gar nicht existent. Dann tauchten vor einer Weile diese Typen hier auf... Finstere Gesellen, wenn Sie mich fragen. Sie machten sich hier breit, schleimten sich bei der Bürgermeisterin ein... Der Anführer dieser Gruppe ist mir nicht geheuer, er strahlt etwas aus, das mir Angst macht. Und nicht nur mir, mindestens die Hälfte der Stadt denkt so. Wie dem auch sei: Es ist streng verboten, hier einfach irgendwelche Leute reinzuholen, denn dafür haben wir...Personal." Ihr fiel kein anderes Wort für die Rekrutierer ein. "Nur die dürfen das. Aber ich habe Sie nunmal zufällig entdeckt und dann kam dieser Untote und... Was hätte ich tun sollen?! Ich bin kein Unmensch! Womöglich weiss dieser Kerl sowieso schon, was ich getan habe, denn der kleine pummlige am Tor gehört zu seiner Gruppe. Es wäre zwecklos, Sie zu verstecken, denn die Leute reden. Die halbe Stadt hat uns gesehen, daher... Ich muss das machen. Ich muss die Flucht nach vorn antreten und mit Ihnen zu diesem Möchtegern-Polizisten gehen, um zu 'beichten'. Wenn ich Glück hab, lässt er mich am Leben. Und Sie." Sie lächelte nur flüchtig. Ja, sie traute diesem 'Rick' so ziemlich alles zu.

@Shane Walsh

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#10

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 19.11.2015 12:06
von Shane Walsh (gelöscht)
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Shane war ausgehungert und schlang mehr als dass er aß. Im Nachhinein betrachtet konnte er nicht sagen wann er zuletzt etwas anderes als irgendwelche letzten Beeren und Pilze, die er gefunden hatte, gegessen hatte. Er konnte vermutlich von Glück reden sich dabei nicht vergiftet zu haben, denn seine Kenntnisse über die Flora waren ebenso gering wie sein Wissen um Politik und dergleichen. Kurzum genoss er die Sandwiches und achtete dabei weder auf deren Geschmack noch seine Manieren.

Erst als er sein Mahl beendet und den letzten Bissen herunter gespült hatte, sah er seine Gastgeberin wieder an und grinste nur vor sich hin, legte den Kopf leicht auf die Seite und antwortete: "Ich könnte ja anbieten mit unter die Dusche zu kommen, damit du dich überzeugen kannst, aber ich glaube das erweckt einen falschen Eindruck von mir." Selbst wenn er es gewollt hätte, würde er wohl unter jeder noch so kleinen Berührung zusammenzucken und das war alles andere als förderlich, wenn man sich näher kommen wollte. Als sie dann von der Benutzung ihres Rasierers sprach oder besser gesagt ihn darum bat ihn eben nicht zu verwenden, war es an ihm die Augenbrauen zu heben und sich nachdenklich auf die Unterlippe zu beißen. "Keine Sorge. Dein Vater hat doch sicher auch einen, oder? Ich nehme seinen und reinige ihn auch.", erwiderte er und sah sie eindringlich an, wobei das schelmische Funkeln in seinen braunen Augen ihn dabei verriet, dass er ihre Zurechtweisung nicht allzu ernst nahm. Dieses verschwand jedoch rasch als sie begann von dieser Stadt, in der sie ihn gebracht hatte, zu erzählen und er hörte ihr aufmerksam zu.

Je weiter sie sprach desto mehr verfinsterte sich seine Mimik und er spürte wie es in seiner Brust stach als sie von einer Gruppe finsterer Gesellen berichtete, die vor nicht allzu langer Zeit wie er hier angekommen waren. Mit einer beinahe schon schmerzhaften Gewissheit wusste er in genau diesem Moment wer mit diesem Möchtegern-Polizisten gemeint war. Hierher hatte es Rick also verschlagen und Shane wusste nicht, ob er sich freuen sollte seinen einstigen Freund wiedergefunden zu haben oder aber Angst haben sollte. Immerhin hatte er ihn niedergeschossen bei ihrem letzten Zusammentreffen vor zwei Jahren und wenn es Rick ähnlich wie ihm ging, dann war das Misstrauen noch immer groß. Ihre letzten Worte verstärkten dieses ungute Gefühl nur noch mehr und er senkte den Kopf, öffnete den Mund um ihn dann wieder zu schließen. "Ich kenne diesen Mann.", war alles was er sagen konnte und er biss die Kiefer fest gegeneinander, strich sich mit beiden Händen über den Kopf und wusste nicht was er denken sollte. Fing alles wieder von vorne an? War er so weit gekommen um doch wieder bei den Leuten zu landen von denen er immer nur weg gewollt hatte?

@Chiara Bailey

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#11

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 19.11.2015 13:18
von Chiara Bailey (gelöscht)
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Nachdem er gegessen und getrunken hatte, grinste er zufrieden, beinahe wie ein kleiner Junge, der zu Weihnachten ein ganz tolles Geschenk erhalten hatte. Chi konnte im ersten Augenblick gar nicht anders als das Grinsen leicht zu erwidern, dann wurde ihr allerdings wieder klar, dass er ein verwilderter Mann und keineswegs ein kleiner, armer Junge war, und das Grinsen verebbte. Erst recht als er meinte, weiter mit ihr flirten zu müssen. Ihre Antwort fiel sowohl trocken, als auch ernst gemeint aus. "Ich komm mit ins Bad, so oder so. Dort steht mein gutes Parfum, danach würden sich hier im Ort so einige Frauen die Finger lecken. Reine Vorsichtsmaßnahme, Sie verstehen...?" Sie lächelte zuckersüss, bis er vorschlug, doch den Rasierer ihres Vaters nutzen zu können. Ihre Miene verfinsterte sich augenblicklich. "Nein!" Dann wurde ihr allerdings bewusst, dass das alles einen noch viel übleren Eindruck machte wenn sie den Kerl, verdreckt wie er war, vor diesen Grimes schleppen würde. Chi seufzte abgrundtief. "Also gut, schön! Ich wollte das Ding sowieso wegschmeissen, was ich nachher wohl auch endgültig tun kann."

Während sie dann von den Neuankömmlingen berichtete, fiel ihr auf dass sich die Miene des Kerls immer mehr verfinsterte, also ging sie davon aus, dass er ihre Worte nicht begriff. Chi wollte schon Wut in sich aufsteigen spüren, ob seiner Begriffstutzigkeit, doch dann teilte er ihr mit, dass er den Kerl kannte und die aufkommende Wut der Frau wandelte sich in Erstaunen. "Sie kennen ihn? Ah, das dürfte einiges einfacher machen. Oder auch nicht, je nachdem." Irgendwas musste da vorgefallen sein... Sie hatte von rivalisierenden Gruppen gehört, Barbaren, die sich gegenseitig das letzte Hemd vom Leib rissen, weil sie nichts eigenes mehr besassen und dergleichen. Diesem Rick und seiner Meute war sowas durchaus zuzutrauen... "Oh Mann!" Die junge Frau stand seufzend auf. "Und jetzt? Ich sitze in der Tinte, soviel steht fest!" Sie dachte dabei eben an erster Linie an sich selbst. Logisch. "Kommen Sie, waschen Sie sich erstmal, dann sehen wir weiter."

tbc: Badezimmer


@Shane Walsh

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#12

RE: Wohnbereich

in Haus von Chiara Bailey 24.11.2015 16:22
von Shane Walsh (gelöscht)
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Der Hunger war verschwunden und somit eine von vielen Baustellen geschlossen. Blieben noch eine heiße Dusche und die Versorgung seiner Verletzungen. Letzteres wollte er selbst übernehmen. Er traute niemandem hier in dieser Stadt. Man konnte es Paranoia oder schlichtweg Überlebensinstinkt nennen. Shane wollte niemanden an sich heran lassen. "Oh nein, das wirst du nicht. Ich gebe dir dein hochgeschätztes Parfüm heraus und was du noch so vor mir in Sicherheit bringen willst. Aber ich dusche ALLEIN!", entgegnete er und hob abwehrende beide Hände gleichzeitig. Wenn er eines nicht gebrauchen konnte, waren es Zuschauer. Egal in welcher Lebenslage. "Gib mir den Rasierer ehe du ihn wegwirfst."

Schließlich veränderte sich die Stimmung und somit auch Shanes Laune als ihm bewusst wurde, dass er wieder bei Rick und den anderen gelandet war. Eben jenen Menschen, vor denen er immer hatte weglaufen wollen. "Ja ich kenne ihn und genau das ist das Problem. Es macht rein gar nichts einfacher - im Gegenteil!", erwiderte er und schnaubte als Ausdruck seiner Wut. Weniger richtete sich diese gegen sie als dass er so dumm gewesen war genau an diesen Ort zu gelangen. "DU steckst nicht in der Tinte. Wenn hier wer Schwierigkeiten hat, dann ich. Sagen wir es so: Wir sind nicht gerade als Freunde auseinander gegangen." Und das war noch diplomatisch umschrieben. Aber er wollte ihr nicht erzählen, dass er eigentlich hätte tot sein müssen und das, weil der Mann, den er einst als seinen besten Freund bezeichnet hatte ihn niedergeschossen hatte.

Noch immer mit dem Kopf schüttelnd, richtete er sich auf und stützte sich auf die Schulter der jungen Frau um in Richtung Bad geführt zu werden.

tbc: Badezimmer

@Chiara Bailey

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